Aktienkapital
Aktienkapital
Aktienkapital – Was ist das?
Das Aktienkapital, auch als Grundkapital bekannt, bezeichnet die Summe des Kapitals, das durch die Ausgabe von Aktien einer Aktiengesellschaft (AG) generiert wird. Es zeigt, welchen Betrag die Aktionäre insgesamt in das Unternehmen eingebracht haben. Aktienkapital dient dem Unternehmen als Haftungskapital und bildet die finanzielle Basis für Geschäftstätigkeiten.
Die Rolle des Aktienkapitals im Cashflow
Aktienkapital spielt eine entscheidende Rolle beim Cashflow eines Unternehmens. Cashflow beschreibt den Geldfluss, also wie Geld in das Unternehmen hinein- und wieder herausfließt. Das eingebrachte Aktienkapital ist eine wichtige Geldquelle, die dem Unternehmen liquide Mittel zur Verfügung stellt. Diese Mittel können für Investitionen, Forschung oder andere geschäftliche Ausgaben verwendet werden, um den Cashflow zu stärken und das Wachstum zu fördern.
Wie wird Aktienkapital gebildet?
Die Bildung von Aktienkapital erfolgt durch den Verkauf von Aktien. Wenn ein Unternehmen zum ersten Mal seine Aktien an einer Börse anbietet, spricht man von einem Börsengang oder einem IPO (Initial Public Offering). Die Käufer der Aktien werden zu Aktionären und somit zu Teilhabern des Unternehmens. Die Höhe des Aktienkapitals wird im Handelsregister eingetragen und ist Teil der Bilanz.
Vor- und Nachteile von Aktienkapital
Aktienkapital hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ein Vorteil ist die Beschaffung von Kapital ohne zusätzliche Schulden. Unternehmen müssen keine Zinsen zahlen, wie es bei einem Kredit der Fall wäre. Ein Nachteil kann sein, dass Aktionäre Mitspracherechte haben und Entscheidungen beeinflussen können. Zudem sind Unternehmen mit der Ausgabe von Aktien verpflichtet, ihre Geschäftszahlen regelmäßig offen zu legen, was zu einem Verlust von Privatsphäre führt.
Veränderungen des Aktienkapitals
Das Aktienkapital kann sich nach dem Börsengang verändern. Wenn ein Unternehmen zusätzliche Aktien ausgibt, erhöht sich das Aktienkapital. Das passiert beispielsweise bei einer Kapitalerhöhung. Auf der anderen Seite kann Aktienkapital auch herabgesetzt werden, etwa wenn Aktien zurückgekauft und eingezogen werden.