Was ist eine Ausfallbürgschaft?
Eine Ausfallbürgschaft ist eine besondere Form der Bürgschaft, bei der der Bürge gegenüber einem Gläubiger erst dann haftet, wenn ein bestimmter, vertraglich vereinbarter Ausfall vorliegt. Das heißt, der Bürge zahlt nur dann, wenn der Hauptschuldner, also die Person oder Firma, für die gebürgt wird, ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt und alle Versuche, das Geld zu erhalten, erfolglos waren.
Wichtig für deinen Cashflow
Die Ausfallbürgschaft kann für deinen Cashflow entscheidend sein. Wenn du zum Beispiel als Unternehmer handelst und ein Kreditgeber eine solche Bürgschaft verlangt, sichert dies deine Liquidität. Du bekommst den Kredit und kannst weiter investieren, ohne dass dein Geldfluss ins Stocken gerät. Dabei musst du aber bedenken, dass eine Person oder ein anderes Unternehmen das Risiko für deinen möglichen Ausfall übernimmt.
Wie funktioniert eine Ausfallbürgschaft?
Der Ablauf ist klar geregelt: Erst wenn der Schuldner auch nach einer Fristsetzung und eventuell einer gerichtlichen Geltendmachung der Forderungen nicht zahlt, kommt die Ausfallbürgschaft zum Tragen. Der Bürge muss dann einspringen und den festgestellten Ausfall begleichen. Für den Gläubiger bietet das eine zusätzliche Sicherheit.
Die Vorteile einer Ausfallbürgschaft
Die Vorteile liegen auf der Hand: Für den Kreditnehmer bedeutet eine Ausfallbürgschaft oft leichteren Zugang zu Darlehen, da das Risiko für den Kreditgeber sinkt. Für den Bürgen ist diese Form der Bürgschaft attraktiver als eine gewöhnliche Bürgschaft, da die Verpflichtung zum Zahlen unter strengeren Bedingungen steht.
Nachteil der Ausfallbürgschaft
Jedoch birgt eine Ausfallbürgschaft auch ein Risiko für den Bürgen: Kann oder will der Hauptschuldner nicht zahlen, muss der Bürge für den finanziellen Schaden aufkommen. Deswegen sollte eine Bürgschaft nie leichtfertig übernommen werden.
Zusammenfassung
Zusammengefasst ist die Ausfallbürgschaft ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements innerhalb der Finanzwelt. Sie hilft, dein Unternehmen finanzierungssicher zu machen und kann eine kluge Strategie sein, um den Cashflow aufrechtzuerhalten. Dennoch solltest du alle Aspekte genau abwägen, bevor du eine Bürgschaft annimmst oder dafür anfragst.