Was ist das Ausfallrisiko?
Das Ausfallrisiko bezeichnet die Gefahr, dass ein Kreditnehmer seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommt. Dies kann für den Kreditgeber bedeuten, dass er das geliehene Geld ganz oder teilweise nicht zurückbekommt. Die Einschätzung des Ausfallrisikos ist entscheidend, um mögliche Verluste zu vermeiden und den Cashflow, also den Geldfluss eines Unternehmens, zu schützen.
Warum ist das Ausfallrisiko wichtig?
Ein geringes Ausfallrisiko trägt dazu bei, den Cashflow eines Unternehmens stabil zu halten. Investoren und Kreditgeber betrachten das Ausfallrisiko, um zu entscheiden, ob sie in ein Unternehmen investieren oder ihm ein Darlehen gewähren. Ist das Risiko zu hoch, kann dies zu höheren Zinsen führen oder dazu, dass ein Kredit gar nicht erst vergeben wird.
Wie wird das Ausfallrisiko bestimmt?
Die Einschätzung des Ausfallrisikos erfolgt oft durch Bonitätsprüfungen. Dabei werden vergangene Zahlungserfahrungen, die aktuelle finanzielle Situation und die Zukunftsaussichten des Kreditnehmers untersucht. Kreditagenturen wie Schufa oder Moody's stellen Bonitätsbewertungen zur Verfügung, die das Ausfallrisiko widergeben.
Management des Ausfallrisikos
Unternehmen und Banken nutzen verschiedene Methoden, um das Ausfallrisiko zu managen. Dazu gehören Versicherungen, die Abwicklung von Sicherheiten und die Diversifikation ihrer Kreditportfolios. Ziel ist es, mögliche Verluste zu minimieren, um den Cashflow und die finanzielle Stabilität zu erhalten.
Beispiel für Ausfallrisiko
Stellen wir uns vor, ein kleines Unternehmen möchte einen Kredit aufnehmen. Vor der Kreditvergabe führt die Bank eine Prüfung durch. Entdeckt sie dabei, dass das Unternehmen bereits andere hohe Schulden hat, könnte sie zu dem Schluss kommen, dass das Ausfallrisiko zu hoch ist. Die Bank könnte daraufhin entscheiden, den Kredit zu verweigern oder höhere Zinsen zu verlangen, um das Risiko auszugleichen.