Disagio

Disagio

Was ist Disagio?

Disagio, auch Damnum genannt, bezeichnet die Differenz zwischen dem Auszahlungsbetrag und dem Nennbetrag eines Darlehens. Wenn du einen Kredit aufnimmst, bekommst du manchmal nicht den gesamten Betrag ausgezahlt. Ein Teil wird einbehalten; das ist das Disagio. Dieses wird oft als vorab gezahlte Zinsen angesehen und kann steuerlich geltend gemacht werden.

Wie wirkt sich das Disagio auf den Cashflow aus?

Das Disagio hat direkten Einfluss auf deinen Cashflow. Dein verfügbarer Geldfluss verringert sich zunächst um den einbehaltenen Betrag. Dies bedeutet: Du hast weniger Liquidität für andere Investitionen oder Ausgaben. Über die Laufzeit des Kredits jedoch kann das Disagio die zu zahlenden Zinsen reduzieren und somit den Cashflow entlasten.

Warum wird ein Disagio vereinbart?

Ein Disagio wird aus verschiedenen Gründen vereinbart. Es kann den effektiven Jahreszins eines Darlehens senken, da es wie ein Zinsvorschuss wirkt. Dies ist vor allem dann interessant, wenn du als Kreditnehmer steuerliche Vorteile nutzen möchtest. Banken bieten Kredite mit Disagio oft an, um ihre eigenen Bilanzen zu optimieren.

Beispiel für ein Disagio

Stell dir vor, du nimmst ein Darlehen in Höhe von 100.000 Euro auf. Die Bank zahlt dir aber nur 95.000 Euro aus – sie behält also 5.000 Euro ein. Dieses Einbehalt von 5% ist das Disagio. Über die Jahre hinweg kannst du den einbehaltenen Betrag oft steuerlich absetzen. Die genauen Regelungen hängen von deinem Standort und den geltenden Steuergesetzen ab.

Fazit

Das Disagio beeinflusst deine sofort verfügbaren Mittel und deinen langfristigen Cashflow. Es ist wichtig, dass du das Disagio verstehst, bevor du einen Kreditvertrag abschließt. Wäge ab, wie es sich auf deine Finanzierung auswirkt und ob die steuerlichen Vorteile für dich sinnvoll sind. Wenn du dies im Blick behältst, kannst du das Disagio zu deinem Vorteil nutzen.