Was sind Eurobonds?
Eurobonds, auch als eurodenominierte Anleihen bekannt, sind eine Form von Schuldverschreibungen, die es Unternehmen oder Staaten ermöglichen, Kapital von Investoren zu erhalten. Das Besondere an Eurobonds ist, dass sie nicht in der Währung des Ausstellers, sondern in Euro ausgegeben werden. Dies kann ein Vorteil sein, wenn der Euro stabiler oder gefragter ist als die eigene Währung.
Wie funktionieren Eurobonds?
Wenn eine Organisation oder ein Staat einen Eurobond ausgibt, leiht sie sich Geld von Anlegern und legt dabei eine feste Laufzeit und einen festen Zinssatz fest. Im Gegenzug zahlt sie den Anlegern regelmäßig Zinsen, meist jährlich. Am Ende der Laufzeit bekommt der Investor sein Geld zurück. Für Staaten und Unternehmen sind Eurobonds ein Weg, ihre Cashflows zu stärken und groß angelegte Projekte oder Investitionen zu finanzieren.
Welchen Einfluss haben Eurobonds auf Cashflow?
Der Cashflow, also der Geldstrom, der durch ein Unternehmen oder einen Staat fließt, wird durch die Aufnahme von Eurobonds direkt beeinflusst. Durch den Verkauf von Eurobonds beschaffen sich Emittenten frisches Kapital, was ihren Cashflow kurzfristig erhöht. Dieses Geld kann dann für verschiedene Zwecke, wie zum Beispiel Expansion oder Schuldentilgung, genutzt werden. Allerdings müssen die Zinsen für die Eurobonds regelmäßig gezahlt werden, was den Cashflow belastet. Langfristig muss auch das geliehene Kapital zurückgezahlt werden.
Vor- und Nachteile von Eurobonds
Investoren schätzen Eurobonds häufig wegen des Zugangs zu stabilen Märkten und möglicherweise höheren Renditen im Vergleich zu inländischen Anleihen. Für Emittenten bieten Eurobonds den Vorteil, dass sie auf einen breiteren Markt von Kapitalgebern zugreifen und somit auch größere Summen aufnehmen können. Ein Nachteil kann jedoch das Währungsrisiko sein, insbesondere wenn der Wechselkurs zwischen Euro und der Währung des Emittenten stark schwankt.
Wichtige Punkte bei der Investition in Eurobonds
Wer in Eurobonds investieren möchte, sollte die Bonität des Emittenten prüfen, denn sie beeinflusst das Risiko des Investments. Die Konditionen des Eurobonds, wie Laufzeit und Zinssatz, bestimmen zudem, wie attraktiv er für den Investor ist. Eine breite Streuung der Investments, also nicht all sein Geld in einen Eurobond zu stecken, kann das Risiko mindern.