Maturity Transformation
Maturity Transformation
Was ist Maturity Transformation?
Maturity Transformation, zu Deutsch Fristentransformation, ist ein wichtiges Finanzkonzept, das besonders im Bankwesen eine Rolle spielt. Dabei geht es darum, dass Banken kurze Einlagefristen der Sparer in lange Kreditfristen für Kreditnehmer umwandeln. Einfach ausgedrückt leihen sich Banken Geld für eine kurze Zeit und verleihen es dann für eine längere Zeit weiter.
Warum ist Maturity Transformation wichtig?
Ohne Maturity Transformation wäre es schwer für Banken, langfristige Kredite, wie zum Beispiel Hypotheken, zu vergeben. Sie nutzen die eingezahlten Gelder, um Kredite mit längerer Laufzeit zu vergeben. So entstehen Zinsunterschiede, die als Gewinn für die Banken dienen. Für Anleger und Sparer ist es wichtig zu verstehen, dass ihre kurzfristig verfügbaren Einlagen langfristig investiert werden.
Das Risiko der Maturity Transformation
Die Praxis der Maturity Transformation birgt jedoch auch Risiken. Wenn zu viele Menschen ihr Geld gleichzeitig zurückhaben wollen, gerät die Bank in Schwierigkeiten. Das nennt sich auch Liquiditätsrisiko. Zudem kann ein Zinsänderungsrisiko entstehen: Wenn die Zinsen plötzlich steigen, muss die Bank für neue Einlagen mehr zahlen, als sie aus den alten Krediten bekommt.
Beispiel für Maturity Transformation
Stellen wir uns vor, Anna legt 1.000 Euro auf ihr Sparbuch. Die Bank zahlt ihr dafür jedes Jahr 1% Zinsen. Jetzt gibt die Bank diese 1.000 Euro als Kredit an Bernd, der dafür 3% Zinsen im Jahr zahlt. Die Bank macht also 2% Gewinn. Weil Bernd den Kredit über 10 Jahre zurückzahlt, kann die Bank längere Zeit den Gewinn aus diesem Zinsunterschied nutzen.
Zusammenfassung
Maturity Transformation ist eine essenzielle Aktivität von Banken, um langfristige Kredite finanzieren zu können. Es zeigt, wie Banken mit den unterschiedlichen Laufzeiten von Einlagen und Krediten arbeiten, um Gewinne zu erzielen. Für Cashflow und Finanzplanung ist das Verstehen dieses Konzepts sehr nützlich.