Multiplikatormethode
Multiplikatormethode
Was ist die Multiplikatormethode?
Die Multiplikatormethode ist eine Verfahrensweise im Finanzbereich, um den Wert eines Unternehmens oder einer Investition zu bestimmen. Dabei wird ein vorher festgelegter 'Multiplikator' auf eine bestimmte finanzielle Kennzahl angewendet, häufig auf den Cashflow. Das Ergebnis liefert eine Schätzung des Marktwertes.
Schritte der Multiplikatormethode
Zuerst wird der jährliche Cashflow berechnet. Dieser zeigt, wie viel Geld in das Unternehmen hinein und hinaus fließt. Anschließend wählt man passende Multiplikatoren. Diese richten sich oft nach Branchenwerten oder Durchschnittswerten von vergleichbaren Unternehmen. Multipliziert man nun den Cashflow mit dem gewählten Multiplikator, ergibt sich der geschätzte Unternehmenswert.
Bedeutung für Investoren
Investoren nutzen die Multiplikatormethode, um zu entscheiden, ob eine Investition sinnvoll ist oder nicht. Ist der berechnete Wert höher als der Kaufpreis, könnte die Investition unterbewertet sein und ein Kauf wäre überlegenswert. Doch Vorsicht: Die Methode ist relativ einfach und berücksichtigt nicht alle wirtschaftlichen Faktoren.
Vorteile der Methode
Die Multiplikatormethode ist leicht zu verstehen und anzuwenden. Sie benötigt nur wenige Daten und spart Zeit. Daher ist sie besonders beliebt bei kleineren Unternehmen und bei ersten, schnellen Wertermittlungen.
Grenzen der Multiplikatormethode
Nicht alle Aspekte eines Unternehmens sind in Zahlen zu fassen. Personal, Standort oder Marktentwicklung spielen auch eine große Rolle und werden bei der Multiplikatormethode oft nicht betrachtet. Daher sollte die Methode bestmöglich mit anderen Bewertungsverfahren kombiniert werden.
Fazit
Die Multiplikatormethode kann einen schnellen Überblick über den Wert eines Unternehmens verschaffen. Sie ist jedoch als alleiniges Werkzeug nicht ganzheitlich genug. Für eine gründliche Bewertung sind weitere Analysen und Methoden unerlässlich.