Was sind Verzugszinsen?
Verzugszinsen sind Zinsen, die anfallen, wenn jemand mit einer Zahlung in Verzug gerät. Das bedeutet, dass Zahlungen nicht wie vereinbart im Rahmen eines Vertrags oder einer Rechnung geleistet werden. Wer zu spät zahlt, muss zusätzlich zu dem ausstehenden Betrag auch Verzugszinsen bezahlen. Diese dienen als eine Art Entschädigung für den Gläubiger, weil er das Geld nicht wie geplant verwenden konnte.
Die Bedeutung von Verzugszinsen für den Cashflow
Für Unternehmen ist ein stetiger und vorhersehbarer Cashflow entscheidend. Wenn Kunden ihre Rechnungen zu spät zahlen, kann dies die Finanzen des Unternehmens stark beeinflussen. Hereinkommendes Geld, auf das man gezählt hat, steht nicht zur Verfügung. Verzugszinsen können dazu beitragen, diesen negativen Effekt auf den Cashflow zum Teil auszugleichen. Sie motivieren Kunden außerdem, Rechnungen pünktlich zu bezahlen.
Wie werden Verzugszinsen berechnet?
Die Höhe der Verzugszinsen ist meist gesetzlich geregelt oder vertraglich festgelegt. In Deutschland beispielsweise orientieren sie sich häufig am Basiszinssatz der Europäischen Zentralbank. Dazu kommt ein vertraglich oder durch Gesetz definierter Aufschlag. Das Unternehmen oder die Person, die den Verzug verursacht, wird dann basierend auf den ausstehenden Betrag und der Verzugsdauer zur Zahlung der Verzugszinsen aufgefordert.
Das Fazit zu Verzugszinsen
Verzugszinsen sind für Finanzen und Cashflow sehr wichtig. Sie sorgen dafür, dass Gläubiger für die verspätete Zahlung entschädigt werden. Für Schuldner sind sie ein Anreiz, ihre Schulden rechtzeitig zu begleichen. Somit sind Verzugszinsen ein wesentliches Instrument zur Sicherung der Liquidität und Finanzstabilität eines Unternehmens.